Einheit 5 Gesetzliche Grenzwerte für chemische Gefahren in Lebensmitteln

Bild von Canva

Es gibt eine Vielzahl chemischer Gefahren, die in Lebensmittel gelangen können. Einige davon sind unvorhersehbar (z.B. solche, die absichtlich hinzugefügt werden), aber die meisten werden auf nationaler oder internationaler Ebene kontrolliert, hauptsächlich durch die Festlegung gesetzlicher Höchstgrenzen. Diese Grenzwerte können in einigen Fällen je nach Art des Produkts und ob es roh oder verarbeitet konsumiert wird, variieren. Insbesondere die für Säuglingsnahrung festgelegten Werte sind oft viel niedriger als die für die allgemeine Bevölkerung (South et al., 2011).

In der EU sind in der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 die Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln festgelegt. Die nachstehende Tabelle zeigt die Höchstgehalte der in diesem Modul enthaltenen chemischen Kontaminanten für mehrere gängige Lebensmittel. Weitere Lebensmittel mit ihren spezifischen Höchstgehalten an Kontaminanten und detaillierte Informationen finden Sie im Anhang der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006.

Lebensmittel Nitrat (mg NO3/kg) Blei (mg/kg Nassgewicht) Kadmium (mg/kg Nassgewicht) Quecksilber (mg/kg Nassgewicht) Chlorpropanol (μg/kg) Dioxine & PCBs PAKs (μg/kg)
Frischer Spinat
2500 – 3000
Frischer Blattsalat
2500 – 4500
Milch
0.02
6.0 pg/g Fett
Fleisch (Rind, Schaf, Schwein, Geflügel)
0.10
0.05
1.5 – 4.5 pg/g Fett
Fisch
0.30
0.05
0.50
8.0 pg/g Nassgewicht
2.0
Eier
6.0 pg/g Fett
Weichtiere
1.50
1.00
10.0
Getreide und Hülsenfrüchte
0.20
0.10
Gemüse
0.10
0.05
Obst
0.10
0.05
Sojasauce
20.0
Pflanzliche Öle/Fette
2.0
Räucherfleisch/Fisch
5.0

Quelle: Regulation (EC) No 1881/2006

Für Acrylamid in Lebensmitteln hat die EU Richtwerte festgelegt, die in der Verordnung (EU) 2017/2158 festgelegt sind; die wichtigsten Werte sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Weitere Lebensmittel mit ihren spezifischen Richtwerten für Acrylamid und detailliertere Informationen finden Sie im Anhang IV der Verordnung (EU) 2017/2158.

Lebensmittel
Richtwert für Acrylamid (μg/kg)
Pommes frites
500
Chips
750
Weiches Brot
50-100
Frühstückscerealien
150-300
Kekse und Waffeln
350
Gerösteter Kaffee
400

Quelle: Regulation (EU) 2017/2158