Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, den Konsum von Transfettsäuren auf weniger als 1 % der täglichen Gesamtenergiezufuhr zu begrenzen. Dies entspricht weniger als 2,2 Gramm Transfettsäuren pro Tag für einen durchschnittlichen Erwachsenen, der 2000 kcal pro Tag benötigt.
Weltweit nehmen die Menschen in der Regel zwischen 0,3 und 4,2 % ihrer täglichen Gesamtenergiezufuhr zu sich, wobei dieser Anteil von Land zu Land variiert. Dies könnte darauf hindeuten, dass die meisten Länder immer noch mehr als die empfohlene Menge an Transfetten zu sich nehmen, aber die Wahrheit ist das Gegenteil. Heutzutage nehmen Erwachsene in den meisten Ländern weniger als 1 % zu sich, nur in einigen wenigen Ländern ist der Verbrauch deutlich höher, die meisten davon außerhalb Europas.
Das Europäische Parlament legt fest, dass der Gehalt an Transfetten, die nicht von Natur aus in tierischen Erzeugnissen vorkommen, in Lebensmitteln, die für den Endverbraucher bestimmt sind, und in Lebensmitteln, die für den Einzelhandel bestimmt sind, 2 Gramm pro 100 Gramm des Produkts nicht überschreiten darf (Verordnung der Kommission (EU) 2019/649).
Lebensmittelunternehmen müssen auch andere Lebensmittelunternehmen, an die sie Lebensmittel/Zutaten liefern, über den Transfettgehalt informieren, wenn dieser den Schwellenwert von 2 Gramm pro 100 Gramm überschreitet.
Zentrale Botschaft:
Diese Verordnung besagt, dass Eigenerzeugnisse weniger als 2 Gramm von der Industrie erzeugte oder zugesetzte Transfette enthalten sollten und dass die Hersteller auf Zutaten mit hohem Transfettgehalt achten sollten.
Das Ausmaß, in dem jedes Mitgliedsland diese Vorschriften einhält, ist unterschiedlich, aber insgesamt wird von allen Ländern erwartet, dass sie sie einhalten.
Eine weitere Vorschrift der Europäischen Union sieht vor, dass das Vorhandensein von gehärtetem oder teilweise gehärtetem Fett in einem Produkt durch die Angabe “vollständig gehärtet” oder “teilweise gehärtet” in der Zutatenliste gekennzeichnet werden muss.
Diese Information hilft den Verbrauchern und Verbraucherinnen zu erkennen, ob das Produkt industriell zugesetztes/erzeugtes Transfett enthält, gibt aber nicht die Menge an.
Doch selbst der Hinweis auf ihre Existenz reicht möglicherweise nicht aus, denn etwa 2 von 3 Erwachsenen in der EU geben an, nichts über Transfette und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit gehört zu haben.