Schimmelpilze sind mehrzellige, mikroskopisch kleine Pilze, die in tierischen oder pflanzlichen Subtrakten leben und eine entscheidende Rolle bei der Zersetzung toter Pflanzen und Tiere spielen. Die meisten sind fadenförmig und produzieren Sporen, die über Luft und Wasser oder durch Insekten verbreitet werden können.
Pilobolus, auch Hutwerferpilze genannt, ist bekannt für seine explosive Sporenverbreitung bis zu 3 m Entfernung und kann dabei Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h erreichen
Schimmelpilze können Allergien auslösen, und andere können Mykotoxine, ein krankmachendes Stoffwechselprodukt, produzieren. Schimmelpilze, die giftige Mykotoxine produzieren, können auf zahlreichen menschlichen und tierischen Lebensmitteln wie Getreide, Trockenfrüchten, Nüssen und Gewürzen wachsen, aber auch auf Sellerie, Traubensaft, Äpfeln und anderen Produkten.
Schimmelpilze können jedoch auch natürliche Verbindungen mit biologischer Aktivität produzieren. Diese Metaboliten haben ein breites Spektrum an therapeutischen Anwendungen, darunter Penicillin (produziert von Penicillium notatum), das als erstes Antibiotikum entdeckt wurde und eines der am häufigsten verwendeten ist (Demain & Martens, 2017).
Sporenketten aus Konidien werden von einer wachsenden Schimmelpilzkolonie ausgestreut
Quelle: Abteilung für Pflanzenpathologie Uni. Kiel
Quelle: Abteilung für Pflanzenpathologie Uni. Kiel
Umweltbedingungen für Schimmelpilzwachstum:
Schimmelpilze sind überall, aber sie brauchen die richtige Umgebung, um sich anzusiedeln und zu wachsen