Thema 2 EU-Rahmenbedingungen

Mykotoxine sind besorgniserregend für die Gesundheit von Mensch und Tier und stellen ein wichtiges Thema für den nationalen, aber auch den internationalen Handel dar. Die Regulierungsbehörden müssen zusammenarbeiten, um Grenzwerte für den Mykotoxingehalt in Lebens- und Futtermitteln festzulegen und die Normen weltweit zu harmonisieren, wobei die Sicherheit der Verbraucher:innen und die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der etablierten Verfahren berücksichtigt werden müssen.

Die EFSA bewertet regelmäßig das von Mykotoxinen ausgehende Risiko und berät über Kontrollen zur Verringerung der Verbraucherexposition. Die EFSA verfügt über ein Sachverständigengremium für Kontaminanten in der Lebensmittelkette (CONTAM), das wissenschaftliche Beratung zu Kontaminanten in der Lebensmittelkette und unerwünschten Stoffen wie natürlichen Giftstoffen, Mykotoxinen und Rückständen von nicht zugelassenen Stoffen leisten soll.

Die Mitglieder des CONTAM-Gremiums sind Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus ganz Europa, die über Fachwissen in den Bereichen Chemie, Expositionsbewertung, Human- und Veterinärtoxikologie (bei der Risikobewertung von Chemikalien), toxikologische Tests an Versuchstieren, Epidemiologie, Statistik und Tierernährung (Bewertung der Exposition von Tieren) verfügen.

Die Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 der Kommission legt Höchstwerte für Mykotoxine in Lebensmitteln fest, die aufgrund ihrer schweren Toxizität sehr niedrig sind.

Einige Beispiele für die aktuellen EU-Grenzwerte für Mykotoxine:

  • Die Höchstwerte für Aflatoxine liegen zwischen 0,025 und 15 µg/kg (ein µg ist ein Milliardstel eines Kilogramms) in verschiedenen Nüssen, Körnern, getrockneten Feigen, Gewürzen, Milch und Säuglingsnahrung;

Die Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 der Kommission legt Höchstwerte für Mykotoxine in Lebensmitteln fest, die aufgrund ihrer schweren Toxizität sehr niedrig sind.

Einige Beispiele für die aktuellen EU-Grenzwerte für Mykotoxine :

  • der Höchstwert für Patulin in Apfelsaft oder festen Apfelerzeugnissen liegt zwischen 10 und 50 µg/Kg