Thema 3 Auswirkungen auf die Tumorentstehung

Übermäßiger Konsum von TFS, einer ungesättigten Fettsäure mit trans-Doppelbindungen, ist ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und das metabolische Syndrom.

Studien haben gezeigt, dass ein erhöhter Konsum von gesüßten Backwaren sowie Ölen und Gewürzen mit hohem TFS-Gehalt das Darmkrebsrisiko deutlich erhöht. Frauen, die östrogennegativ waren, hatten ein zweifach erhöhtes Risiko für Darmkrebs, was darauf hindeutet, dass der Hormonhaushalt eine mögliche Variable in der Beziehung zwischen Darmkrebsrisiko und TFS-Konsum sein könnte (Smith et al., 2009).

Die Wirkung von TFS auf die Entwicklung von Brustkrebs wurde umfassender untersucht als bei anderen Krebsarten. In vier von fünf Studien, die das Fettgewebe untersuchten, wurde ein positiver Zusammenhang festgestellt. Die Ergebnisse für Blut waren weniger konsistent und etwas widersprüchlich. Eine frühe Fall-Kontroll-Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen bestimmten TFS-Isomeren im subkutanen Fettgewebe bei Frauen nach den Wechseljahren und stellte ein höheres Brustkrebsrisiko bei Frauen fest, die höhere TFS-Konzentrationen aufwiesen (Krettek, A., Thorpenberg, S., & Bondjers, G. (2008).

Ernährungsgewohnheiten in Verbindung mit Transfetten und gesättigten Fettsäuren, vor allem aus Fleisch, sind wichtige Risikofaktoren für Krebs. Trotz der zunehmenden Bedeutung von Transfetten bei Krebserkrankungen ist nach wie vor umstritten, ob diese Fettgruppe einen wesentlichen Beitrag zur Krebsentstehung beim Menschen leistet. Verschiedene epidemiologische Studien haben gezeigt, dass das höchste Krebsrisiko bei Menschen besteht, die hauptsächlich gesättigte und ungesättigte Transfette aus gegrilltem Fleisch essen (Krettek, A., Thorpenberg, S., & Bondjers, G. (2008).

Nur Lebensmittel, die reich an natürlichen Fetten sind, wie Nüsse, Oliven und viele Fischarten, gehören zu einer gesunden Ernährung und werden mit einem geringeren Risiko für Krebs, Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen in Verbindung gebracht (American Institute for Cancer Research, n.d.).

Bild entnommen aus freepic.com